An der Elbe

Die Geschichte über einen Lenker

Es ist ein Samstag im August 2005, wir setzen gegen 11:30 Uhr bei Ferchland über die Elbe. Wir wollen ein Stück flussabwärts und durch die Prignitz zurück nach Brandenburg.
Die Uhrzeit ist entscheidend für die kommenden „Ereignisse“, deshalb auch so genau angegeben. Bis hierher war die Welt ganz in Ordnung …

Keine 3 Kilometer weiter habe ich das Gefühl, vorne einen Platten zu haben. Bevor sich das als Irrtum herausstellte, war mein Lenker an der linken Seite auch schon mit einem Schlag abgebrochen. Das Restgefährt „Fahrrad“ ließ sich vor Schreck ganz schlecht steuern und mit einer Rolle stieg ich etwas unsanft ab. Richtig schlecht wurde mir aber erst bei Gedanken an eine rasante Bergabfahrt in den Bergen mit diesem Ergebnis …

Mir war zum Glück nichts passiert, aber wo bekommt man Samstag Mittag in der Altmark einen neuen Lenker her, bis jetzt sehe ich das als ein lösbares Problem an.

Ursprünglich soll Irena einen neuen Lenker aus Tangermünde beschaffen, bis dorthin sind es aber 11 km.
Im nur 2 km entfernten Schelldorf findet sie eine bewundernswerte Hilfsbereitschaft auf dem Spargelhof bei Tim Garlipp, der im wahrsten Sinne des Wortes alles stehen und liegen lässt, mit seinem Transporter mein Restrad einsammelt und auf eine Rundtour über Tangerhütte und Tangermünde nach Stendal auf Ersatzteilsuche geht. Erst hier werden wir fündig, der nette Verkäufer im ZEG-Shop hat seinen Laden nach einem Hilfetelefonanruf sogar etwas länger geöffnet gelassen.

Wir beenden die Einkaufstour auf dem Hof unseres Helfers, nach kurzer Zeit ist der Lenker gewechselt, einer Weiterfahrt steht nichts mehr im Wege.

Um die Sache zu krönen, werden wir noch mit Kaffee und Kuchen bewirtet, kurz darauf starten wir zu einer noch erfogreichen Tour.

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