Tagestouren: –> Karlsruhe-Straßburg –> Straßburg-Colmar –> Colmar-Basel
Tourlänge – 86 km
Unterkunft in Straßburg – Chateau de Pourtales, 161 Rue Melanie, F-67000 Strasbourgh (5 km vom Stadtzentrum) (5+ Sterne der Redaktion)
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Start der Tour ist in Karlsruhe am Hauptbahnhof. Wie immer ist es innerhalb der Großstädte etwas schwierig, den Weg aus der Stadt zum Radweg zu finden: Vom Haupteingang des Bahnhofs nach links fahren und nach ca. 400 Metern mehrere Straßenbahngleise überqueren, im dahinter liegenden Park wieder links halten und nach ca. 100 Metern links in eine Kleingartenanlage einbiegen; geradeaus fahren und nach einigen Metern erreicht man das Ufer der Alb, dort auf den Uferweg nach rechts einschwenken. Wenn man diesen Einstieg gefunden hat, fährt man entlang der Alb und durchquert die Stadt ca. zehn Kilomenter durch ein grünes Band aus Wiesen und Parkbäumen. Im Ortsteil Daxlanden rechts halten und dann den Straßenbahngleisen folgen, diese führen dann fast automatisch zum Strandbad direkt am Rheinufer.
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Der Schotterweg auf der Deichkrone begleitet uns bis zur Fähre bei Neuburg, wir setzen auf die andere Rheinseite über. Direkt an der Fähre beginnt ein ganz neuer Asphaltradweg, leider fehlte hier (Sommer 2015) noch ein Hinweisschild. Nach ca. zwei Kilometern sind wir im Französischen, zu erkennen an einer großen roten Infosäule zur Region \’Bas-Rhin\‘.
Ab hier findet das Rad den Weg fast von allein, es geht auf und hinter dem Deich am Rhein entlang. An mehreren Stellen führt der Weg um eine kleine Marina oder für diese Region typische Kies-Förderwerke herum. Bei Munchhausen wird die Sauer überquert, hier befindet sich ein weitläufiges Brutgebiet für verschiedene Vogelarten, im Sommer ist die Sauer von mehreren Dutzend Schwänen bevölkert.
Aufgrund von Bauarbeiten am Deich (Sommer 2015) folgen wir der Ausweichstrecke etwas abseits vom Rhein über Beinheim, Roppenheim, Roeschwoog und Fort Louis zurück an das Ufer.
Durch diese Umleitung kommen wir noch zu einer Sehenswürdigkeit, denn Fort Louis trägt seinen Namen aufgrund der dortigen ehemaligen Festung. Um 1700 wurde hier auf Befehl Ludwig XIV. eine Festung gebaut, die allerdings nicht einmal 100 Jahre später fast völlig zerstört wurde, es sind leider fast nur noch der Grundriss und die Eingänge erhalten geblieben.
Es geht weiter, vorbei an der Fähre in Drusenheim und der Staustufe Gambsheim, an diesen Stellen findet man auch gute Rastplätze.
Zwischen La Wantzenau und Robertsau führt der Radweg teilweise über schnurgerade kilometerlange Deiche, die von riesigen Platanen gesäumt sind. Auch hier ist nicht zu übersehen, dass sich hier riesige Festungsgelände gab, entlang des Deichs befinden sich in regelmäßigen Abständen kleine Bunker.
Der Radweg führt direkt am Park des Chauteaus de Pourtales vorbei, an der Einfahrt zum Park befindet sich ein kultiges Restaurant. Das Chauteau ist ein wunderbares modernes Hotel im historischen Ambiente, eine Übernachtung ist unbedingt zu empfehlen!
Vom Chauteau de Pourtales sind es noch ca. fünf Kilometer bis zum Zentrum von Straßburg. Wenn man Robertsau verlässt, hat man drei verschiedene Möglichkeiten, in die historische Altstadt zu gelangen: entweder linksseitig den Kanälen folgen oder geradeaus durch einige Hauptstraßen oder nach rechts an den Gebäuden des Europäischen Parlaments vorbei – alle Wege führen mitten hinein zum berühmten Straßburger Münster.